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12 Tage Bewusstseins-Training

Birgit Musielak • 28. März 2021

Inspiriert – reagiert - konvertiert

Hof mit Garten

In letzter Zeit musste ich öfter an einen Lehrer auf meinem spirituellen Weg denken. Darum schreibe ich mal über diese Begegnung, weil sie gut zeigt, was alles passieren kann, wenn man Zu-Fälle erkennt und Impulsen einfach folgt.

2002 hatte ich eine Fernbeziehung mit einem wunderbaren Mann in Stuttgart. Der erzählte mir, wie er in einem Gasthaus in Dinkelsbühl von einem Amerikaner am Nebentisch angesprochen wurde, weil er ein T-Shirt aus Kanada mit Krafttieren trug. Mein Freund kann wirklich kaum englisch und der Ami kein Deutsch. Irgendwie haben sie es aber doch geschafft, sich so weit zu verständigen, dass Norman (der Ami) eine Technik entwickelt hatte, um Antworten direkt aus der geistigen Welt zu bekommen und er lud meinen Freund ein, ihn in Pennsylvania zu besuchen, um diese Art der Kommunikation zu lernen.


Mein Freund erzählte mir davon und fand das ganz lustig, aber total unrealistisch, weil er ja nicht mal englisch kann. Mich hat das sofort angetickt. „Ich komme mit!“, war meine erste Reaktion. „Er hat doch aber nur mich eingeladen.“, kam als Antwort. Dann fragen wir ihn einfach. Gesagt – getan! Visitenkarte geschnappt und in Ami-Land angerufen. Norman hat gleich gesagt, dass er schon wusste, dass ich mitkomme und die Einladung selbstverständlich auch für mich war. (Bei dem Treffen in Dinkelsbühl waren wir übrigens noch gar kein richtiges Paar, theoretisch konnte er also nicht von mir wissen). Da fingen die Wunder schon an 😊


4 Monate später saßen wir im Flieger nach Pittsburgh und dann mit einem kleinen Flieger in die Kleinstadt in Pennsylvania. Norman wohnt mit seiner Frau in einem selbstgebauten Blockhaus mitten in der Wildnis. Ringsum nur Wald und wilde Wiesen. Da wir beide es versäumt hatten, uns einen internationalen Führerschein ausstellen zu lassen, saßen wir die 12 Tage im Blockhaus fest. Norman hatte eine Chiropraktik-Praxis im Städtchen und hat uns jedem von uns morgens vor der Arbeit eine Aufgabe gegeben, mit der wir an diesem Tag die Kommunikation mit der geistigen Welt üben sollten.


Das sah dann zum Beispiel so aus: „Birgit, schreibe ein Gedicht, das mit den Worten – die Banane ist gelb – beginnt.“ Das Kommunizieren erfolgte über ein kinesiologisches Testen mit den Fingern. Abends hat er sich dann mit mir zusammengesetzt und mein Gedicht mit Rotstift redigiert. „Hier gibt es ein passenderes Wort“ oder „Diese Zeile kommt nicht direkt von der Quelle, da war Dein Kopf dazwischen!“. Und es hat alles gepasst – wohl gemerkt – DER MANN KANN KEIN DEUTSCH!!! Trotzdem fand er in meinen deutschen Texten in Sekundenschnelle die Unstimmigkeiten.

An einem anderen Morgen bekam ich die Aufgabe, alle Männer aufzulisten, die ich nicht mag oder nicht mochte in meinem Leben. Das fand ich etwas dünne als Tagesaufgabe, weil ich ja so ein offener, toleranter Mensch bin, der fast jeden mag. HA! Nach 20 oder 30 Namen bin ich erstmal im Wald spazieren gegangen und hab mich dann geärgert, dass ich meinen Block nicht dabei hatte, weil ständig neue Namen kamen. Bis zum Abend hatte ich dann ein DIN A4 Blatt 4-spaltig mit Namen vollgeschrieben. Norman kommt von der Arbeit, zeigt auf einen der Namen und erzählt mir eine haarsträubende Geschichte, was dieser Mann mir in einer anderen Inkarnation in Irland angetan hat. Auf meiner Liste waren unter anderem auch Prominente, denen ich nie begegnet bin, die ich aber nicht mag. Der Name, den er rausgepickt hatte, war mein Ex-Mann. Im Kontext mit dieser Inkarnations-Story wurde mir ganz viel klar, was ich in meiner Ehe nicht erkannt hatte.

Ich bekam auch mehrmals die Aufgabe, Ereignisse aus vergangenen Inkarnationen selbst auszutesten und aufzuschreiben. Am Anfang lief das immer viel mit testen, im Laufe der Geschichte kamen richtige Bilder und Gefühle, so dass ich die zweite Hälfte der Geschichten meist ganz flüssig erzählen konnte.


Er hat mir auch erzählt, dass mein Lieferfahrer in Berlin Geld von mir veruntreut hätte. Das war völlig absurd, da ich mit meinen Mitarbeitern auch immer freundschaftlich verbunden bin und dieser Fahrer grundehrlich ist. Kaum war ich wieder zu Hause, hat sich herausgestellt, dass Geld im Liefer-Portemonnaie gefehlt hat. Wie kommt ein Fremder in Amerika an so eine Information, wenn nicht alle Fäden irgendwo zusammenlaufen und alles auf irgendeine Weise verbunden ist?


Das ist nur eine von vielen Begegnungen, die mich dazu gebracht haben, mein früher durch und durch rationales Weltbild zu überprüfen und mich für so unglaubliche und suspekte Konzepte wie Reinkarnation, Astrologie, Tarot, Schamanismus usw. zu öffnen.

Und je mehr ich meinen Geist erweitert habe, desto öfter sind mir Menschen wie Norman begegnet und ich habe mehr Antworten auf meine Fragen bekommen, als ich jemals zu träumen gewagt hätte. Natürlich auch viele neue Fragen, die ich früher gar nicht gestellt hätte. 😉 Aber genau die machen diese Lebensreise besonders aufregend und erkenntnisreich!

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